Press release from Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)/the Society for German Language, on the word of the year
Wutbürger describes people protesting or rebelling as a means of expressing their frustration at not being involved in political decision-making processes. There is not an English-language equivalent single word, though Wutbürger can be literally translated as angry citizens, but it means more than that, as so-described above.
See also Duden for a more official definition.
Definitely an apt description of the Zeitgeist of 2010.
Am 16. Dezember 2010 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache bereits zum 35. Mal die Wörter des Jahres gekürt und damit wieder einmal aufgezeigt, in welcher Weise diesjährige charakteristische Themen aus Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Alltags sprachlich markiert worden sind.Read more, for the other nine words in the top ten list.
Ausgewertet wurde eine Sammlung von etwa 2000 Wörtern und Wendungen, hauptsächlich Belege aus verschiedenen Medien, aber auch Vorschläge von Außenstehenden. Hieraus wählte die Jury, die sich aus dem Hauptvorstand der Gesellschaft sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammensetzt, zehn Wörter, die die öffentliche Diskussion wesentlich bestimmt und dieses Jahr besonders geprägt haben.
Für die Auswahl der Wörter des Jahres entscheidend ist aber nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks, sondern vielmehr seine Signifikanz und Popularität: Die Liste trifft den sprachlichen Nerv des sich dem Ende neigenden Jahres und stellt auf ihre Weise einen sprachlichen Jahresrückblick dar. Als ein solches Zeitzeugnis sind die ausgewählten Wörter dabei mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden.
Wie in den vergangenen Jahren ist zu erwarten, dass auch die diesjährigen Wörter des Jahres im In- und Ausland mit großem Interesse wahrgenommen werden:
Als Wort des Jahres wurde Wutbürger gewählt. Diese Neubildung wurde von zahlreichen Zeitungen und Fernsehsendern verwendet, um einer Empörung in der Bevölkerung darüber Ausdruck zu geben, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden Das Wort dokumentiert ein großes Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, über ihre Wahlentscheidung hinaus ein Mitspracherecht bei gesellschaftlich und politisch relevanten Projekten zu haben.
Wutbürger describes people protesting or rebelling as a means of expressing their frustration at not being involved in political decision-making processes. There is not an English-language equivalent single word, though Wutbürger can be literally translated as angry citizens, but it means more than that, as so-described above.
See also Duden for a more official definition.
Definitely an apt description of the Zeitgeist of 2010.
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